Smartphone mit Vertrag: Schutz vor Kostenfallen

Die Mobilfunkanbieter ermöglichen ihren Kunden, ein Smartphone mit einem Handyvertrag zu erstehen. Auf den ersten Blick erscheinen diese Angebote immer gut, weil das neueste Top-Smartphone häufig für nur einen Euro angeboten wird. Bei stolzen Preisen von 799 € für das Samsung Galaxy S8 oder von 1.149 Euro für das iPhone X von Apple sieht das schnell nach einem Schnäppchen aus. Aber auch hier sollten Verbraucher auf einige Punkte Acht geben, damit die Rechnung am Ende nicht zu hoch ausfällt.

Erstaunter junger Mann mit Smartphone in der Hand inmitten von umherfliegenden Dollarscheinen

Ein Handyvertrag ist relativ schnell abgeschlossen. Vor allem, da man große Teile des Abschlusses im Internet abwickeln kann. Sie sollten sich aber von den gutaussehenden Angeboten nicht blenden lassen und in Ruhe kalkulieren. Wenn Sie nicht genau hinschauen, kann es durchaus passieren, dass Sie nach kurzer Zeit mehr zahlen als erwartet.

Um die Tarife der verschiedenen Anbieter im Blick zu haben, können Sie online ein geeignetes Vergleichsportal nutzen. Beispielsweise bei allnetflatvergleich.de können direkt mehrere Anbieter miteinander verglichen werden. Aus diesen Tarifen suchen Sie sich die heraus, die Ihren Anforderungen entsprechen.

Die Kosten durch die Wahl des falschen Handyvertrages können unter Umständen zu einem Problem werden.
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Welches Handynetz wollen Sie nutzen?

Zunächst gilt es, das Handynetz auszuwählen. Das kann sowohl Einfluss auf den Preis als auch auf den Empfang haben. In Deutschland können die bekannten Netze der drei Anbieter Telekom, Vodafone und O2 genutzt werden. Die anderen Provider mieten sich in die Netze dieser Anbieter ein. Die Netzabdeckung kann bei den Anbietern eingesehen werden:

Netzabdeckung der Telekom
Netzabdeckung von Vodafone
Netzabdeckung von O2

Die Tarife der anderen Provider sind oft günstiger als die der drei Netzbetreiber. Allerdings kann es hier zu Einschränkungen bei der Leistung oder beim Service kommen. Beispielsweise ist häufig das mobile Internet nicht so schnell wie bei den Großen. Achten Sie beim Vergleich also auch auf die Geschwindigkeit und das Volumen des Datentarifs für die mobile Internetnutzung.

Wenn Sie mobil schnell im Internet unterwegs sein wollen, führt an LTE kein Weg vorbei. Achten Sie daher auf die Unterstützung von LTE oder die entsprechenden Datenraten, die im Vertrag festgehalten werden.

Grundgebühr beachten

Des Weiteren ist es wichtig, die Konditionen der Grundgebühr genau zu beachten. In vielen Fällen gilt in den ersten 12 Monaten eine geringere Grundgebühr, die sich automatisch erhöht, sobald der Zeitraum um ist.

Berechnen Sie in einem solchen Fall die durchschnittliche Grundgebühr über die gesamte Vertragslaufzeit, damit Sie die monatlichen Kosten mit anderen Tarifen vergleichen können. Häufig zahlt man im zweiten Jahr eines 24-Monats-Vertrages das Doppelte, wodurch die durchschnittliche Grundgebühr, auf zwei Jahre betrachtet, um 50 % steigt.

Datenautomatik

Ebenfalls können Extrakosten entstehen, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist und die Datenautomatik greift. Mittels der Datenautomatik wird automatisch neues Volumen hinzugebucht, was pro Monat drei Mal möglich ist. In der Regel erhält man pro Buchung 100 MB für zwei Euro, wodurch ein günstiger Tarif schnell teurer wird.

Die Datenautomatik kann man in den meisten Fällen abschalten. Das geht relativ problemlos über die Anbieterseite oder den Kundenservice. In einigen Fällen ist die Datenautomatik jedoch im Vertrag, z.B. als „fester Tarifbestandteil“, verankert. Vermeiden Sie den Abschluss eines solchen Vertrages oder gehen Sie sorgsam mit Ihrem Datenvolumen um.

Handy ohne Vertrag ist häufig günstiger

Kaufen Sie ein Smartphone mit Vertrag, ist der Anschaffungspreis sehr niedrig. Preise von einem Euro sind keine Seltenheit, auch mit einem aktuellen Smartphone. Die Kosten werden allerdings auf die monatliche Grundgebühr aufgeschlagen, so dass Sie das Smartphone quasi auf Raten abbezahlen. Hier sollten Sie genau nachrechnen, ob es nicht vielleicht günstiger ist, das Smartphone getrennt vom Vertrag zu kaufen.

Mobilfunkverträge ohne Smartphone sind entsprechend günstiger, so dass Sie auf lange Sicht eventuell weniger bezahlen. Hinzu kommt, dass Sie mit solch einem Handy flexibler sind, was die Nutzung von anderen Anbietern angeht.

Schauen Sie sich daher genau an, ob und wie teuer die Grundgebühr durch den Kauf des Smartphones wird und vergleichen Sie diese Kosten mit dem Kaufpreis des Handys. Wenn Sie diese Tipps beherzigen, steht dem richtigen Handytarif nichts im Wege.

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Dieser Artikel wurde am 20.12.2017 veröffentlicht.